Jahresrückblick 2017 – Die Projekte

Anfang des Jahres hätten wir noch nicht geglaubt, wie vielfältig und umfangreich unsere kleinen Veränderung im Garten werden würden. Auf der Liste der Planungen für 2017 stand eigentlich nur ein Hochbeet und die Entfernung einer kleinen Thuja-Gruppe am Pool…

Den ersten Garteneinsatz konnten wir nach einem ziemlich langen und schneereichen Winter erst Ende Februar starten. Dabei entfernten wir unter anderem die in den Beeten stehengebliebenen Staudenreste. Wir sollten uns noch wundern welchen Preis eine im Herbst nicht abgeschnittene Prachtscharte für ihren schönen “Winteraspekt” verlangt. Nur einige Wochen später begrüßten uns nämlich unzählige kleine Keimlinge dieser Staude in einem nicht einmal geringen Radius um die Mutterpflanzen.

Außerdem erweckten wir unsere Rabenburg bei diesem Einsatz zu neuem Leben. Der kleinen Kräuterspirale selbst hatte der lange Winter ebenso zugesetzt wie ihren Bewohnern. So mussten wir leider den auf der Burg thronenden Thymian entfernen. Der tauende Schnee sorgte für viele abgebrochene Zweige und damit ein unschönes Gesamtbild. Wir nahmen ihn also aus dem Beet (genau wie den erfrorenen Rosmarin). Diese Gelegenheit nutzten wir um die Steine neu anzuordnen und punktuell ein wenig zu zementieren. Die Erde wurde durch ein frisches Erde-Sand-Gemisch ausgetauscht. Eine Vermehrung des alten Thymians durch Stecklinge gelang leider nicht. Daher pflanzten wir später je ein neues Thymian- und Rosmarin-Pflänzchen.

Garten

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Anfang März widmeten wir uns dann einem Projekt, auf das wir wahnsinnig gespannt waren. Wir erwarben zwei Hochbeete, welche fortan die uns zur Verfügung stehende Anbaufläche vergrößern sollten. Im Rückblick muss man sagen das sich die Investition wirklich gelohnt hat. Mit einem zusätzlichen Frühbeet-Aufsatz auf einem der Hochbeete konnten wir ab Mitte Mai bereits Salat und Ende Mai die ersten knapp 1,7 kg Radieschen ernten. Dank der Neuerwerbung konnten wir uns erstmals an den Anbau von Möhren wagen. Das funktionierte im ersten Anlauf noch nicht so gut, im zweiten dann allerdings schon. Wir machten die Erfahrung, dass beim Vereinzeln herausgezogene und wieder eingesetzte Pflänzchen sich nicht so toll entwickeln. Es entstehen eher kleine, unförmige Rüben. 

Hochbeet

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Das neue Hochbeet ist da. Bereit zum Aufbau. Erstmal muss die Plane angetackert werden.

Bereits Mitte März hatten wir die Idee zur nächsten Baustelle. Die kleine Rasenfläche zwischen Laube und Schuppen wurde von uns bis dahin eher stiefmütterlich behandelt. Jetzt allerdings kamen wir auf die Idee, dieses eigentlich doch recht lauschige Plätzchen mit einer kleinen Feuerstelle zu versehen. Obwohl uns Anfang April noch ein genauer Plan fehlte, bauten wir einfach mal los und standen nach einer Stunde vor unserer neuen Feuerstelle. Was nun noch fehlte, waren entsprechende Sitzgelegenheiten. Wir dachten erst an rustikale Baumstamm-Bänke, fanden da aber keine Lösung. Anfang Juni erspähten wir dann allerdings eine sehr raffiniert gefertigte Gartenbank, die wir einfach haben mussten! Damit war ein ganz neuer Gartenraum endlich fertiggestellt.

Feuerstelle

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im Einsatz

Kurz vor dessen Fertigstellung haben wir mit dem Fuhrwagenweg noch ein anderes Projekt eingeschoben. Die Ausgangssituation sah wie folgt aus: Unser Fuhrwagen stand seit diesem Jahr auf dem Platz, wo im Oktober 2016 (neben der Fichte an der Laube) auch ein großer Lebensbaum auf der Wiese weichen musste. Wir wollten die Wurzel der Thuja allerdings nicht ausgraben und sägten den Stamm entsprechend bodennah ab. Der eigentliche Plan bestand darin, einfach ein wenig Erde aufzuschütten und Rasen auszusäen. Nach genauer Überlegung mussten wir allerdings feststellen das an dieser Stelle dann wohl ein kleiner “Hügel” entstanden wäre. Es brauchte also einen Alternativplan. Am Ende bestand der aus 300 kg Buntkies und einer hölzernen Beetumrandung. Den kleinen Hügel haben wir jetzt natürlich auch – nur in Form einer kleinen angedeuteten Straße, auf dem unser restaurierter Fuhrwagen weit besser zur Geltung kommt.

Fuhrwagen

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im April 2017 aufgebaut, hier ein neu angefertigter Holm

Mitte April beschlossen wir, die kleine Dreier-Gruppe Lebensbäume am Pool zu entfernen. Das Stutzen der munter vor sich hinwachsenden Thujen im letzten Jahr hatte nicht den erhofften optischen Erfolg gebracht. Also sollten sie nun gänzlich weichen und einem kleinen Beet Platz machen. Wie immer wenn es um die Entfernung solcher Lebensbäume geht macht weniger das bodennahe Stutzen als vielmehr das Entfernen der Wurzeln den Großteil der Arbeit aus. Als besonders arbeitsintensiv stellten sich diesmal noch nicht einmal die Wurzeln der Lebensbäume heraus. Bevor diese dort gepflanzt wurden, stand an der Stelle wohl eine Birke. Die wurde vom Vorpächter nur bodennah abgesägt. Es überraschte uns, wie wenig sich die Wurzel im Laufe der Jahre zersetzt hatte und wie vergleichsweise tief wir graben mussten ehe wir sie schließlich entfernt hatten. Die Mühe war es allerdings wert. Nachdem wir das Beet vorbereitet, mit unserem Flieder-Stämmchen, zwei Sommerfliedern und allerlei anderen Stauden bestückt hatten, schauten wir zufrieden auf unser neues “Fliederbeet”.

Flieder-Beet

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die erste Lebensbaumwurzel ist raus

Wo wir nun schon einmal in der Nähe des Pools arbeiten lag es nahe, dort gleich weiter zu machen. 2016 gelang es uns nicht, ihn nach dem Pooldesaster wieder einsatzbereit zu bekommen. Ende Mai bestellten wir eine Fuhre feinen Sand und machten uns an die Arbeit. Wir richteten den Pool aus und schütteten den Rand mit eben jenem Sand auf. Pünktlich zur Badesaison 2017 war unser kleiner Pool also endlich wieder einsatzbereit.

Eine kleine Verbesserung bekam unser Pool – oder besser gesagt der Filter, der ihn sauber hält – noch spendiert. Bisher stand der Sandfilter unter der Veranda. Wenn wir abends dort saßen und er noch in Betrieb war, konnte die Geräuschkulisse mit der Zeit schon nerven. So beschlossen wir, dem Filter einen neuen Standort neben der Laube zu verschaffen – nicht ohne ein kleines Häuschen als Wetter- und Lärmschutz. Als wir diesen kleinen Pool-Unterstand Anfang Juli fertig gebaut, die Schläuche verlängert und den Filter einem Testlauf unterzogen, waren wir absolut zufrieden. Durch diesen neuen Standort war es uns im Sommer möglich, den Filter 6 Stunden am Stück laufen zu lassen, ohne Nachbarn oder uns selbst mit unangenehmen Geräuschen zu stören. Im Herbst haben wir den Filter wieder eingemottet und den Unterstand mit Laub gefüllt. Vielleicht würde sich ein Igel hier ein

einrichten, dachten wir. Das hat nicht funktioniert, können wir jetzt sagen.

Pool

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Befüllung Ende Mai

Eine unfreiwillige Arbeit bescherte uns Ende Juni das Sturmtief “Paul”. Dieses heftige Unwetter zog am 22.06. mit starkem Wind, Hagel und Gewitter über Deutschland. Die Hagelkörner vernichteten – neben einigen Pflanzen – auch das erst vor knapp 3 Jahren erneuerte Veranda-Dach. Ehe wir das Dach Ende Juli neu deckten und dabei gleich noch einen Balken für eine höhere Stabilität verbauten, leisteten wir noch unsere jährlichen Arbeitsstunden in einem leerstehenden Garten ab.

In fremden Gärten

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Der Weg in Nahaufnahme... die Strauchdiebin macht sich an die Arbeit

Den Sommer über machten wir das, was dem fleißigen Gärtner nach getaner Arbeit zusteht: Wir genossen unseren Garten einfach und ernteten die Früchte unserer Arbeit. Das letzte Projekt, welches wir Ende September angingen, hatte es allerdings noch einmal in sich. Wir beschlossen einen weiteren Lebensbaum am Pergolabeet aus unserem Garten zu verbannen. Der Plan bestand neben der Entfernung des Baumes auch darin, das im April angelegte “Fliederbeet” in einer geschwungenen Form um unseren Pool zu erweitern. Gut, dass wir die Ausführung dieses Projektes auf unseren Urlaub gelegt hatten. So kamen wir mit den Arbeiten gut voran und konnten nach einer Woche tatsächlich wohlwollend auf unser neues “Poolbeet” schauen. 

Poolbeet

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Tag 1: Der Anfang war schnell gemacht. Die Äste der alten Thuja entfernten wir so weit möglich.

Aber nicht nur auf unser Poolbeet schauen wir voller Wohlwollen. Wir sind allgemein sehr zufrieden mit dem, was wir 2017 an Veränderungen im Garten geschaffen haben. Genau wie Anfang letzten Jahres fragen wir uns jetzt, im Januar 2018, ob es denn noch immer irgendwelche Projekte gibt, die wir in Angriff nehmen wollen oder müssen. Auf jeden Fall braucht der ganze Garten irgendwann einen größeren “Frühjahrsputz“. Der bisher eher milde Winter läßt viele Beikräuter fleißig weiter wachsen. Außerdem gibt es so noch ein paar Ecken, wo wir einfach mal wieder Ordnung machen müssen. Hat nur momentan noch keinen Sinn. 

Dann tragen wir uns tatsächlich mit dem Gedanken, noch ein drittes Hochbeet anzuschaffen. Genügen Füllmaterial in Form von Laub, Zweigen und derlei sind auf jeden Fall vorhanden, der Platz auch. Unsere zwei schon vorhandenen Hochbeete wollen wir gern mit Frühbeet-Aufsätzen ausstatten. Aus der Erfahrung von 2017 wissen wir, dass es sich dabei nicht erneut um preiswerte, wenig solide gebaute Exemplare handeln kann. Wir werden da wohl eine stabilere Version aus Holz bevorzugen. 

Weiterhin sollten wir dieses Jahr eine Lösung für unser 1000l Wasserfass hinter unserer Feuerstelle finden. Das ist seit Jahren undicht. Außerdem läßt es uns meist genau dann im Stich, wenn wir es in den heißen Sommermonaten wirklich brauchen würden. Entweder muss noch ein dritter Versuch der Reparatur folgen oder ein Austausch. Ob die ersatzlose Streichung eine Alternative ist, müssen wir uns noch überlegen. Das würde jedenfalls eine kleine Umgestaltung des Bereiches hinter unserer Feuerstelle ermöglich. Klingt nicht uninteressant….

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