Gartenarbeiten im Dezember

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Gartenkalender

Was im Dezember zu tun ist

Allgemein
Obstgarten
Gemüsegarten
Ziergarten

Das Jahr klingt langsam aus, wir kommen in die so genannte “besinnliche Zeit“. Doch halt! Der umsichtige Gärtner läßt sich noch nicht sofort von all dem Weihnachtsgetue einlullen! Wir haben noch einiges zu tun, ehe auch wir zum Jahreswechsel auf ein hoffentlich erfolgreiches Gartenjahr zurückschauen können.

Anfang des Monats ist es allerhöchste Zeit, Wasserfässer zu leeren, Wasserleitungen und Schläuche leer laufen zu lassen. Auch für die Bewässerung genutzte Pumpen entleert man.

Gefrorenen Rasen nicht betreten. Die Halme könnten brechen.

Jetzt, da unsere Gartengeräte nicht mehr im Einsatz sind, sollten wir sie pflegen. Metallteile reinigt man mit Wasser und Drahtbürste, dann mit Petroleum und Lappen. Anschließend gründlich einfetten. Die abgeschmirgelten Holzstiele am besten mit warmem Leinöl imprägnieren.

Wer seine Gartenvögel nicht ganzjährig füttert sollte ihnen zumindest im Winter einen Futterplatz anbieten. Wenn man seine Stauden nicht bereits im Herbst zurückschneidet und so die Samen ausreifen läßt tut man Grünfink & Co. im Winter auch was Gutes.

Clandon-Bartblume (Caryopteris ×clandonensis 'Heavenly Blue')

Clandon-Bartblume (Caryopteris ×clandonensis ‘Heavenly Blue’)

  • Eine schöne Tradition ist das Schneiden von Barbarazweigen. Dazu werden am 4. Dezember Zweige von Obstbäumen (traditionell Kirschen) geschnitten und für etwa 12 Stunden in warmes Wasser gelegt. Dann stellt man sie in der Wohnung in eine Vase und hat – wenn alles gut läuft – zu Weihnachten einen schönen Blütenschmuck.
  • Hat man Obst eingelagert, sollte man es regelmäßig auf faulige oder kranke Früchte überprüfen und entsprechend aussortieren. 
  • Um Infektionen mit Pilzkrankheiten vorzubeugen sind jetzt alle Fruchtmumien und Fallobst an Obstbäumen zu entfernen.
  • Obstbäume vor Wildverbiss schützen. Dazu eignen sich spezielle Einstreich-Lösungen aus dem Fachhandel, Plastikspiralen oder auch engmaschiger Draht.
  • Obstbaumstämme vor dem Weißanstrich gründlich abbürsten.
  • Leimringe und Wellpappe-Fanggürtel an Stämmen kann man nun abnehmen und entsorgen.
Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum)
Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum)
  • Mangold abernten und handhoch mit Erde anhäufeln.
  • Salbei und Rosmarinsträucher mit Reisig abdecken.
  • Wenn die Blätter des Rosenkohl zu faulen beginnen nimmt man die Röschen rasch ab und verwertet sie.
  • Schneelasten auf Sträuchern, Bäumen sowie Dächern von Terrassen, Gewächshäusern und Frühbeeten entfernen. Gerade bei einsetzendem Tauwetter wird aus einst fluffigen Schneemützen schnell eine erdrückend schwere Last.
  • Am besten beschäftigt man sich schon früh im Jahr mit der Anbauplanung auf den Gemüsebeeten und sonstigen Gartenprojekten, die man im neuen Jahr angehen will. Das vertreibt einem die manchmal doch eher triste Winterzeit.
  • Wer über ein gutes Pflanzenlicht verfügt, kann schon Ende Dezember mit der Vorzucht von Paprika beginnen. Die schmackhafte und äußerst gesunde Gemüsepflanze braucht von der Keimung bis zur Ernte enorm lange.
Gold-Zweizahn (Bidens ferulifolia)
Gold-Zweizahn (Bidens ferulifolia)
  • Auch Kübelpflanzen denen kleinere Fröste nichts ausmachen werden jetzt in ihr Winterquartier verbracht. Dabei (und im Laufe des Winters immer mal wieder) prüft man sie auf Schädlinge wie Blattläuse oder ähnliches. Gegossen wird äußerst sparsam, auf Dünger verzichtet man komplett.
  • Seinen Christrosen sollte man ein wenig Beachtung schenken. Schwarze Flecken auf den Blättern und Knospen oder auch schwarze Blattränder weisen auf die so genannte Schwarzfleckenkrankheit hin. Damit sich diese Pilzerkrankung nicht ausbreitet sollte man regelmäßig betroffene Blätter entfernen.
  • Strauch-Päonien zusammenbinden und so vor Schneelast schützen.
  • Empfindliche Immergrüne mit Vlies abdecken und so vor Frost und Wintersonne schützen.
  • Das Laub des Pampasgrases schopfartig zusammenbinden. So schützt man das ansonsten robuste Gras vor winterlicher Nässe.
  • Immergrüne sollten an frostfreien Tagen ab und an gegossen werden. Sie erfrieren in der Regel nicht sondern verdursten weil sie kein Wasser aus dem gefrorenen Boden aufnehmen können.
  • Ziersträucher wie Blasenspiere, Forsythien, Sommerjasmin, Sommerflieder oder Weigelie lassen sich über möglichst kräftige, einjährige Stecklingsäste vermehren.
Festung Königstein
winterliche Stimmung auf Festung Königstein
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