Was ist in letzten paar Wochen passiert?
Der Strauchdieb war mit seiner Frau eine Woche im Urlaub. Uns hatte es dieses Mal in den Harz verschlagen. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück und wir haben viele schöne Orte besucht. Erschreckend war für uns nur eines. Was ist mit dem Wald passiert? Es ist wirklich schockierend man bekommt Gänsehaut und ein ungutes Gefühl wenn man das sieht. Hunderte, was sag ich tausende sterbende Nadelbäume. Kahle Flächen hektargroß. Große braune Flecken die sich ausbreiten, verursacht durch den Borkenkäfer, Stürme und den Klimawandel. Wir hoffen sehr das sich dafür irgendwann eine Lösung finden lässt.
Zurück zum Garten…
Die Erbsen stehen dieses Jahr auch wieder super. Das wird bestimmt eine gute Ernte geben. Die rote Bete dank Vorzucht, sieht diesmal auch gut aus. Letztes Jahr ließ uns das Saatgut direkt ins Beet gebracht, komplett im Stich. Der Spinat hatte keine Lust vernünftig zu wachsen, sondern schoss blühend empor und musste somit entsorgt werden. Die Strauchdiebin war aber wahrscheinlich selbst schuld, hatte wohl die Schutzhütchen zu spät entfernt was den Pflanzen zu warm wurde und sie dachten schießen zu müssen. Heute wurde an diese Stelle die Buschbohne „doppelt weiß ohne Fäden“ im Horst gesteckt.
Kohlrabi entwickelt sich sehr gut könnte man eigentlich schon ernten. Einige sind leider geplatzt evtl. haben wir sie falsch gegossen oder es ist durch den Regen passiert. Wasser von oben im Wechsel mit Sonne gefällt den Knollen nicht. Die Chilipflanzen haben schon kleine Früchte, der Paprika ist noch am blühen hat aber teils auch schon angesetzt. Möhren haben wir dieses Jahr zum Glück doch noch denn die 2. Saat funktionierte, nachdem die Erste gar nicht so recht wollte, warum auch immer.
Unsere Tomatenpflanzen wachsen prächtig. 3 von 7 haben auch schon kleine Tomaten ausgebildet. Die Sorten können wir dieses Jahr nicht genau benennen da sich die Strauchdiebin nicht gemerkt hat was sie gekauft hat 😉
Rhabarber wurde 2 mal geerntet und zum Glück zu leckerem Kuchen und Kompott verarbeitet.
Im oberen Garten wars das so ziemlich an Gemüse. Zum Obst ist noch zu sagen, dass sich alle Beerensträucher super machen. Die Heidelbeere trägt schon Massen ebenso die Johannisbeere in rot und schwarz und auch die Stachelbeere hat einiges zu bieten. Die Kirschbäume hängen voll und wir hoffen dieses Jahr nach 6 Jahren das ERSTE Mal Pflaumen ernten zu können. (Den Baum bekam die Diebin 2016 von einem Freund zum Geburtstag). So gut sah es noch nie aus. Durch den Wegfall der Eisheiligen hatte das Bäumchen alle Blüten behalten können und es hängen sehr viele kleine grüne Pfläumchen daran. Dasselbe gilt für die Minikiwi. Auch diese behielt ihre zahlreichen Blüten und entwickelt sich hoffentlich gut weiter.
Da natürlich nicht alles gut laufen kann, ließ uns der Rettich im Stich. Die Radieschen waren super und es konnten Eiszapfen und Flamboyant in reichlicher Menge geerntet werden. Der Rettich „Ostergruß“ und „Red Meat“ schoss leider nur in die Höhe und bildete keine Knolle aus. Schade.
Außerdem haben wir in unseren Hochbeeten jedes Jahr dasselbe Problem. Zum einen die Larven des Junikäfers oder Maikäfers wir wissen es nicht genau. Wir wissen nur das die kleinen Biester die Wurzeln von unten anfressen und damit die Pflanze z.B. Salate zerstören. Das 2. sind die Ameisen, sie benutzen das Hochbeet als Behausung, graben Gänge und fühlen sich scheinbar trotz regelmäßigem Gießen recht wohl.
Im unteren Garten haben wir ja dieses Jahr das Projekt Netztunnel gestartet und dort verschiedene Kohlsorten gepflanzt. Die Hoffnung das es kein Getier schafft sich an dem Gemüse zu vergreifen wurde getrübt. Die beiden Blumenkohlpflanzen haben es nicht geschafft. Sie lagen eines Tages gelb und schlaff im Beet. Auch die anderen Kohlis haben Löcher in den Blättern aber wir hoffen das sich noch große Weißkohl- und Rotkohlköpfe, Brokkoli und Rosenkohl entwickeln.
Die Erdbeeren die wir letztes Jahr erstmalig gesetzt haben haben und einen guten Ertrag gebracht. Alle Sorten waren sehr schmackhaft. Jetzt sind es nur noch wenige Früchte pro Tag aber noch genug um gleich vor Ort vernascht zu werden.
Die Kürbis und Melonenpflanzen blühen und setzen hoffentlich bald große leckere Früchte an. Die Schwiegereltern haben Freilandgurken ins Beet gebracht wovon wir natürlich für die Bereitstellung des Platzes welche abbekommen werden.
Zu guter Letzt die Zwiebeln. Diese wurden schon letztes Jahr im September in den Boden gebracht und sind nun bereit herausgezogen zu werden. Sie haben unterschiedliche Größen was auch gut so ist. Insgesamt aber wunderbar gekommen.
So ich glaube das wars erstmal. Zu erwähnen wären am Ende höchstens noch die Blümchen. Wir haben dieses Jahr Ringelblumen, Bartnelken, Zinnien, Mittagsblume, Spinnenblume, Sonnenblumen, Edelwicken, Lupinen, Kapuzinerkresse und Fingerhut selbst gezogen und hoffen auf gutes gedeihen.
Und heute startet das Experiment Brunnenkresse. 😉 Mal sehen ob das was wird.
Der leckere Rhabarberkuchen 😉