Gerade sind wir doch etwas erschrocken das es schon so lange her ist das wir das letzte Mal etwas aus unserem Garten berichtet haben.

Seither ist doch einiges passiert. Mehrere Projekte waren und sind am Start.

Nummer 1:

Wir haben unseren Miniwald entfernt da uns dieser über den Kopf zu wachsen drohte. Wir hätten nur die Spitzen kappen können damit er nicht noch höher wird, aber das hätte ein nur noch buschigeres Wachstum zur Folge gehabt. Wir entschlossen uns eine “Totholzhecke” anzulegen. Das ergab mehrere Vorteile – nicht nur das Insekten, Kleintiere und evtl. sogar Vögel ein neues Zuhause finden – wir wurden auch gleich das ganze Holz plus Abschnitte wieder los. Dieses Projekt nahm bei unserem Arbeitstempo (wenn wir uns erst einmal etwas vorgenommen haben) nicht viel Zeit in Anspruch. Die Strauchdiebin schnitt soweit es ging alle Äste von unten ab. Der Schwiegerpapa senste die Stämmchen auf ca. 1,20 m mithilfe des Strauchdiebes mit der Kettensäge ab und übrig blieb ein riesiger Haufen Holz. Die Stämmchen wurden gleich als die rechte Seite der Hecke verwendet – als linke wurden Pfosten aus dem Baumarkt eingesetzt – dazwischen das zugeschnittene Holz gestapelt. Fertig. Super Sache für uns und die Natur.

Nummer 2:

Die letzten Jahre hatten wir uns mehrfach an einigen Kohlsorten versucht und nie das große Glück gehabt. Letztes Jahr hatten wir Spitzkohl der super im Beet stand und dann kurz vor der Ernte angefressen und zerfressen wurde von irgendwelchen Raupen o.ä. Viechzeug. Dieses Jahr hatten wir geplant selbst einen Schutztunnel zu bauen. Es gibt tolle einfache Videos im Internet. Der Aufwand und die Kosten sind überschaubar. Man nehme PE Rohr und gutes Vlies/Netz und folge der Videoanleitung. Ruck Zuck steht alles und sieht sogar noch professionell aus. Wir haben Kohlrabi, Rote Bete, Rotkohl, Weißkohl und Rosenkohl in den Tunnel gesetzt. Ist echt ne tolle Sache.

Nummer 3:

Der Weg im unteren Garten. Dieser Weg ist unmöglich sauber zu halten. Fest getretener Dreck wenn man so will, in dem sich jeder Gras – und Unkrautsamen wohl fühlt und extrem schwer zu entfernen ist. Wir haben ein gutes Unkrautflies darüber gelegt – natürlich nachdem wir am Rand das Unkraut (entschuldigt … die Beikräuter) entfernt hatten. Darüber brachten wir eine ca. 10 cm hohe Schicht Rindenmulch auf. Das hat sich echt gelohnt. Das Unkraut hat keine Chance mehr und es sieht auch noch echt gut aus.

Nummer 4:

Unsere Feuerstelle. Das Gras drumherum ist echt nervig weil der Strauchdieb dort nicht mähen kann. Dafür ist der Platz zu klein. Wir haben versucht das Stück mit dem Trimmer ordentlich zu halten. Da aber jetzt der gefühlt vorletzte Ziegelstein der Feuerstelle geplatzt sollte auch sie alsbald erneuert werden. Schöne Steine haben wir schon im Baumarkt erspäht – jetzt fehlt nur noch das drumherum. Wir werden wohl das Gras auskoffern (haben schon begonnen und einen Teil in Projekt 5 untergebracht 😉 )dann gutes Unkrautflies darauf legen und Rundkies darüber verteilen. Den passenden Kies haben wir bisher noch nicht gesehen aber davon sind wir auch noch weit entfernt. Das Projekt ist noch am Anfang.

Nummer 5:

Acker wird zu Hochbeetreihe. Auch auf unserem Acker wo sich von Anfang an Beete befinden wuchert ständig das Unkraut vor allem auf den Wegen. Wobei Unkraut weniger, eher einfach nur Gras. 🙁 Deshalb haben wir uns überlegt die Beete durch Hochbeete zu ersetzen (haben ja bekanntlich eine gute Arbeithöhe ,wir werden ja nebenher gesagt auch nicht jünger). Das erste Hochbeet wurde schon besorgt, zusammengebaut, gestrichen und befüllt. Hierzu kam Holz vom Miniwald, abgetragener Rasen verkehrt herum eingelegt von der Feuerstelle und viel Abgeschnittenes von Büschen und Bäumen zum Einsatz. Aufgefüllt wurde alles natürlich mit guter Erde. Die oberste Schicht wurde mit Sand gemischt und hinein kamen kleine Kohlrabi Pflänzchen und Möhrensaat.

Nebenher haben wir noch am Poolbeet die Randsteine entnommen alles an Gras und Unkraut entfernt und die Steinchen auf Rasenhöhe wieder neu angeordnet.

Auch die schon vorher vorhandenen Hochbeete und die Bank bekamen einen neuen Anstrich und sehen wieder chic aus.

Ringelblumen wurden gesät und mittlerweile vereinzelt genauso wie Edelwicke und Lupine.

Die Paprikas sind schon ca. 30 cm hoch und stehen auf unserem Balkon in Kübeln parat. Die Tomaten wurden eingesetzt, die Zucchini und der Kürbis kommen am Wochenende ins Beet sowie verschiedene Melonen. Der Kopfsalat steht super da, einer wurde schon verspeist. Radieschen wurden schon fast abgeerntet genau wie der Rettich der allerdings statt zu wachsen eher mit Blühen beschäftigt war.

Spinat und Mangold sehen auch schon gut aus. Die Erbsen ranken sich an den ersten Schnürchen hoch und die Stangenbohnen geben sich Mühe eben diese zu erreichen. Steckzwiebeln sehen klasse aus und können wahrscheinlich Ende Juni geerntet werden. Erdbeeren haben wir letztes Jahr das erste Mal gepflanzt und heute schon ca. 500 g gepflückt. Eine Verkostung vor Ort ergab: Lecker!

Das klingt nach viel Arbeit, isses auch aber macht immer wieder Spaß. Hab ich noch etwas vergessen….Zinnien haben wir gestern eingepflanzt diese waren ein Geschenk, morgen kommt Mittagsgold an seinen Platz – ebenfalls ein Geschenk- wenn wir noch ein Fleckchen finden.

Das war ein sehr langer Beitrag aber wie gesagt es ist auch sehr viel Zeit ins Land gegangen und viel passiert… Bis zum nächsten Mal.

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