Eisheilige

Als Eisheilige bezeichnet man eine letzte mögliche Kältephase mit Nachtfrostgefahr im Mai. Sehr oft hört oder ließt man, dass das Auspflanzen von Sommerblumen ebenso wie die Aussaat von empfindlicheren Sämereien erst “nach den Eisheiligen” geschehen sollte.

Benannt sind die Eisheiligen nach den Namenstagen verschiedener Bischöfe und Märtyrer aus dem vierten und fünften Jahrhundert: Mamertus (11. Mai), Pankratius (12. Mai), Servatius (13. Mai), Bonifatius (14. Mai) und „kalte Sopie (15. Mai).

Diese Bauernregel stammt allerdings aus einer Zeit, als noch der julianische Kalender galt. Mit dem Wechsel zum gregorianischen Kalender wurden demnach auch die Eisheiligen um eine Woche nach vorn verschoben. Würde man diesen Kalenderwechsel berücksichtigen, so läge die kalte Sophie heute auf dem 23. Mai.

Sprüche, die sich um die Eisheiligen drehen:

„Mamertius, Pankratius, Servatius bringen oft Kälte und Verdruss“

„Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz“ 

„Die kalte Sophie macht alles hie“

 

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