Hinter dem Tomatenzelt wartete bei unserer Übernahme noch ein kleines Areal reichlich bewachsene Wiese auf Bearbeitung. Nach einem Stück harter Arbeit (Entfernen von meterhohem Unkraut und Gras, Umgraben der Fläche) hatten wir Platz geschaffen für mehrere Beete. Diese sollten vor allem dem Anbau von Gemüse dienen.
Wir säten Radieschen, Rettich und Möhren. Steckten Bohnen und Erbsen. Setzten Kohlrabipflänzchen und Zucchini ein.
Nach dem ersten Jahr kann man sagen das Radieschen sehr gut und schnell gedeihen. Möhren allerdings wachsen nicht tief genug in den Boden und werden eher zu kleinen Knoten. Nicht so prickelnd.
Bohnen und Erbsen ernteten wir reichlich. Zucchini konnten wir nach ein paar Wochen nicht mehr sehen da die Ernte kein Ende nahm. 2 Pflanzen sollten nächstes Jahr genügen.
Stolz waren wir auch auf unsere Zwiebeln. Sie erreichten teils recht stattliche Größen und sahen super aus.
Die Tomaten in unserem kleinen Zelt reiften nach und nach und schmeckten wunderbar.
Unsere Beerensträucher die sich auch in dem hinteren Bereich des Gartens befinden (neben dem Acker rechts und links) brachten so viele Johannisbeeren und Heidelbeeren hervor das wir sie gar nicht allein essen konnten. Sie waren wohl froh wieder etwas mehr Licht abzubekommen.
Nur der Stachelbeerstrauch sah etwas mickrig aus und trug nur ein paar vereinzelte Früchte. Diese fielen dann auch noch ab bevor sie reif waren. 🙁
Der Vorteil jetzt im 2. Jahr ist, das wir wissen was sich gelohnt hat anzubauen und was nicht.
So entschieden wir uns dieses Jahr wieder für Zwiebeln (diesmal rote), Erbsen, Bohnen, Radieschen, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Tomaten und Rettich. Zwei Anbau-Premiere stellen dieses Jahr rote Bete und Kartoffeln dar. Bis jetzt sieht alles ganz gut aus.
Die ersten Radieschen, Rettiche und Kohlrabis sind verspeist. Die Erbsen gedeihen (einmal mussten wir nachstecken), die Bohnen ranken und die Zwiebeln wachsen hoch empor.
Unsere Kartoffelpflanzen haben schon eine beachtliche Höhe erreicht. Sie haben schon nach dem Legen einen kleinen Zaun aus Stöcken und Bindfaden erhalten damit sie bei windigen Wetter nicht umfallen können.
Zum Glück sichteten wir bisher nur einen einzigen Kartoffelkäfer. Dieser wurde per Hand entfernt und eliminiert. Er war scheinbar allein unterwegs denn weitere kamen nicht zum Vorschein. Bei anderen Gärtnern mussten an einem Tag ca. 40 Käfer abgesammelt werden. Immer noch die beste Methode wenn auch mühselig um die kleinen (doch recht hübsch gestreiften) Plagegeister los zu werden.
Unsere Sträucher erhielten einen Unterbau aus Holzlatten der die Zweige von unten abstützt. Dies gibt auch dem Stachelbeersträuchlein etwas mehr Licht und Luft was ihm scheinbar recht gut bekommt. Diese Jahr trägt er reichlich Früchte. Sie dürften bald zur Verkostung bereit sein.
Die Tomatenpflanzen blühen und zeigen schon erste kleine noch grüne Kügelchen.
Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit unserem Anbau. Es ist immer wieder schön zu sehen wie selbst Gesätes oder Gestecktes heranwächst und man dann die Früchte der eigenen Arbeit genießen kann.