Alle Jahre wieder. Nach den Eisheiligen im Mai kommt die Schafskälte im Juni. In diesem Jahr weniger mit empfindlicher Kälte sondern mit sehr wechselhaftem, regnerischem Wetter. Eigentlich nicht viel anders als in den beiden Vorwochen bereits erlebt. Letzte Woche sprachen wir in dem Zusammenhang noch vom “Tief Westeuropa“, diese Woche heißt es “Trog Westeuropa“. Selbst wenn wir in unserem Gebiet von richtigen Unwettern zum Glück bisher verschont geblieben sind haben wir so langsam die Nase voll von Regen, Wolken, Wind und Gewittern.
Den Garten besuchten wir nicht nur ob der anhaltend schlechten Wetterlage sondern wegen einigen in dieser Woche anstehenden Terminen eher selten. Am Montag setzten wir eine Brennnesseljauche an. Wir wollen damit ansich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die in zwei Wochen fertige Jauche wollen wir zum Beispiel unseren Tomaten als Kräftigung direkt über das Gießen verabreichen. An einigen unserer Rosen (Rosa), am Baldrian (Valeriana) und auch am derzeit wunderschön blühenden Mutterkraut (Tanacetum parthenium) haben wir Blattläuse gesichtet. An diese Pflanzen haben wir bereits am Mittwoch den noch gärenden Ansatz mit Wasser verdünnt direkt auf die verlausten Stellen gesprüht. Diese Prozedur wiederholten wir den Rest der Woche täglich – mit sehr mäßigem Erfolg. Den Blattläusen schien unser natürlicher Insektenvernichter wenig auszumachen. Mal schauen ob zumindest die fertige Jauche ihren Zweck erfüllt.
Den Rest der Woche verbrachten wir – so das Wetter es zuließ – größtenteils mit dem Verschneiden unserer Akeleien (Aquilegia), Sonnenbraut (Helenium hoopesii) und Feder-Nelken (Dianthus plumarius). Letztes Jahr konnten wir uns dadurch an einer recht ansehnliche zweite Blüte erfreuen.
Ganz ohne Rückschnitt erfreuen wir uns ansonsten vor allem am Muskatellersalbei (Salvia sclarea), Ziersalbei (Salvia nemorosa) und Rittersporn (Delphinium).
Wetterdaten für die 24. Kalenderwoche
(13.06.2016 bis 19.06.2016)Außentemperaturen