Nach unserem Festivalbesuch in der letzten Woche waren wir am Montag natürlich sehr gespannt, was sich in unserem Garten während unserer Abwesenheit so getan hat. Ein erster Kontrollgang ließ ließ uns schon mal aufatmen: Alles in Ordnung.

Natürlich gab es nach dieser Zeit viel zu ernten. Neben Möhren Stangenbohnen, Kürbis und Tomaten wollten wir auch unsere Kartoffeln lesen. Das ist für uns immer ein großes, wenn nicht gar das größte Highlight im Gartenjahr. Im Gegensatz zu Bohnen oder auch Beeren weiß man nie, was aus den kleinen Saatkartoffeln geworden ist, die man im Mai pflanzt. Während des Wachstums kann man nur hier und da ein wenig anhäufeln und das Kraut argwöhnisch nach kleinen gelben Käfern mit schwarzen Punkten absuchen. Mit den gefürchteten Kartoffelkäfern hatten wir aber zum Glück auch in diesem Jahr kein Problem.

Die Sorte unserer Wahl war 2017 die mittelfrühe, rotschalige Speisekartoffel Romanze. Die haben wir noch nie angebaut und dementsprechend stieg die Spannung natürlich, als wir begannen die Knollen auszugraben. Letztes Jahr waren wir nach der Ernte nicht ganz so erfreut. 16,8 kg Adretta holten wir aus dem Boden, in 2015 waren es noch etwa 25kg Acapella. Doch wie stand es denn nun um die Ernte 2017? Wir sind recht zufrieden. Immerhin knapp 22kg Romanze haben wir in drei vollen Eimern mit nach Hause nehmen können. 

Haben wir damit nun unsere Lieblingssorten gefunden? Wir denken nicht. Vielmehr wird uns wohl im August 2018 erneut diese leichte Nervosität ereilen bevor wir die ersten Erdäpfel ernten. Was wir genau probieren werden, wissen wir noch nicht. Tendenziell gehen die Überlegungen aber in Richtung einer alter Sorte.

Die restliche Woche war dann allerdings wieder recht durchwachsen und so stand die nächste größere Arbeitsaktion im Garten erst am Sonntag an. Da ernteten wir unser Kohlrabibeet ab und säten dort direkt noch einmal Radieschen und Pak Choi aus. Während Radieschen uns in diesem Jahr dank Hochbeeten so reichlich wie noch nie zuvor zur Verfügung standen, hatten wir mit dem Chinesischen Senfkohl noch kein Glück. Noch geben wir aber nicht auf.

Unsere Stangenbohnen ernteten wir ein letztes Mal ab und entfernten die Pflanzen gleich aus ihrem Beet. Nächstes Jahr werden wir auf die gelben Neckargold wohl verzichten. Diese Sorte wurde bei uns recht schnell hart und unangenehm zu essen. Ganz im Gegensatz zu ihrer grünen Verwandten, der Neckarkönigin. Die blieb auch in größerem Fruchtstadium stets  zart und hat sich damit für 2018 schon jetzt wieder einen Platz an unserem Rankgerüst gesichert.

Auf den Hochbeeten haben wir auch ein wenig aufgeräumt. So vereinzelten wir die dort wachsenden Pak Choi Pflänzchen. Wir geben ihnen allerdings nicht mehr die große Chance – an den Blättern hat sich die Raupe des Großen Kohlweißling (Pieris brassicae) recht ordentlich sattgefressen. Genauso wie an unseren kleinen Kohlrabipflanzen auf dem anderen Beet. Noch lassen wir das Gemüse stehen und warten mal ab, ob sich da  entwickelt.

Ernte

3321g Tomaten:
460g Cindel
143g Mercedes
216g Green Zebra
864g Berner Rose
426g Orange Favourite
772g Costoluto Genovese
440g Ananas

458g Möhren
3,8kg Stangenbohnen
810g Buschbohnen
21,9kg Kartoffeln
2,4kg Hokkaido
1220g Rote Bete (rund)
660g Rote Bete (Zyl.)

Petersilie

Bild 5 von 21

Nirgends gedeiht die zweijährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler so gut wie im Tomatenzelt.

Wetterdaten für die 34. Kalenderwoche

(21.08.2017 bis 27.08.2017)
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