In der Vorwoche hatten wir recht konstante Tagestemperaturen um die 20°C. Das sollte sich am Dienstag recht abrupt ändern. Die Temperaturen sanken von einem Tag auf den anderen von 23,8°C auf gerade mal noch 9,8°C. Dazu kamen dann noch Schneefall und Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt. Wir hatten diese Woche gut damit zu tun, empfindliche Kübelpflanzen vom Außenplatz in den Schuppen und wieder zurück zu räumen. Die Nachttemperaturen schwankten zwischen 0°C und 9°C. Wer sich noch an Anfang April erinnert, wird die Überschrift sicher direkt vertstehen.

Wenigstens hatte es der Mai nach so einem wechselhaft/kaltem Wetter dann einfach, positiv zu starten. Am Maifeiertag zeigte sich die Sonne schon recht oft, zum Wochenende dann fast durchgängig. Das gefiel offensichtlich auch unseren Bergenien (Bergenia) sehr gut. Sie stehen diese Woche in voller, hoher Blüte – genau wie aucch die lilafarbenen Tulpen (Tulipa), die blaublütige Kronen-Anemone (Anemone coronaria) und unser Moossteinbrech (Saxifraga x arendsii) im Kiesbeet.

Ein Wort noch zu den lila blühenden Tulpen: Wir haben im Herbst verschiedenste Tulpenzwiebeln nach Farbkombinationen sortiert bei Thomas Phillips gekauft. Unser Plan war ja, das Rondell 2015 in 2 farblich getrennte Hälften einzuteilen. Dementsprechend suchten wir auch unsere Frühblüherzwiebeln aus. Nun scheinen aber Etiketten bei Thomas Phillips eher exemplarischen Charakter zu haben. Beide Mischungen (blau/lila/weiß bzw. gelb/rot/pink) enthielten die selben Zwiebeln. So sieht unser Rondell leider – zumindest was die Tulpen betrifft – eher etwas düster aus. Schade eigentlich.

Am Sonntag starteten wir kurzentschlossen ein neues Projekt: Das Kompostbeet. Dabei geht es um den Platz vor unserem Komposter. Selbigen hatten wir im Vorjahr schon mit einer Schilfrohrmatte kaschiert. Nun hatten wir aber ein Klettergerüst übrig, an dem 2014 noch Stangenbohnen emporkletterten. Auch Samentütchen von Kapuzinerkresse (Tropaeolum) und Prunkwinde (Ipomoea) war vorrätig. So stellten wir das Gerüst mal probeweise an die Wand des Komposters und malten uns in unserer Fantasie aus, wie beide Pflanzen diese Kletterhilfe nach und nach bewuchsen. Wir nickten uns an, holten Rodehacke, Spaten und Hammer herzu.

Die flach vor dem Komposter am Boden liegenden Platten hoben wir aus. Danach stuchen wir noch ein Stück vom Rasen ab um eine breitere Beetfläche zu haben. Die Platten setzten wir dann vertikal wieder ein und mischten die vorhandene Erde mit frischer Blumenerde. Danach setzten wir das Gerüst an seinen Platz und steckten den Samen um die Rankhilfe.

So weit, so gut. Das hier mittelfristig noch – wie im Vorjahr – unsere Ruhmeskrone (Gloriosa superba) im Kübel wachsen wird, ist klar. Für den Rest des Beetes werden wir uns noch etwas einfallen lassen. Irgendwas teppichbildendes wirds sicher werden.

Wetterdaten für die 18. Kalenderwoche

(27.04.2015 bis 03.05.2015)
Außentemperaturen
Tiefsttemperatur
Hösttemperatur
Tagesdurchschnitt
Bodentemperatur

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