Eine recht ereignislose Woche liegt hinter uns. Daran ist nicht zuletzt das Wetter schuld. Startete die Woche am Montag noch recht freundlich, wurde am Dienstag schon klar, wo die Reise hingeht. Es war trübe und recht windig. Am Mittwoch hatten wir es erneut mit einem Gewitter zu tun. Genau dieses war dann schon das interessanteste Ereignis: 

Das Gewitter selbst war weitaus stärker als in der Vorwoche, einige Blitze schlugen offensichtlich direkt in der Nähe des Heimes der Strauchdiebe ein. Ähnlich wie letzten Donnerstag ging das Schauspiel wieder mit starkem Regen und Hagel einher.

Also beschlossen wir, direkt nach dem Gewitter noch einmal in den Garten zu fahren und nach dem Rechten zu schauen. Zu unserer Überraschung war schon der Boden des Parkplatzes nicht sonderlich feucht. In unserem grünen Refugium selbst bot sich ein ähnliches Bild. Anscheinend war der Regen (und glücklicherweise auch der Hagel) nicht bis in den Garten gekommen – und der liegt gerade mal 1,8km Luftlinie vom Zuhause entfernt.

Der Donnerstag bot dann wieder das für diese Woche übliche trübe, teils verregnete Wetter und animierte den Strauchdieb nur zu einer kurzen Stippvisite. Am Freitag sah es nach der Arbeit nicht viel besser aus. Allerdings schob der Wind die Wolken irgendwann tatsächlich beiseite und wir entschlossen uns doch noch für einen kleinen Einsatz im Garten.

Auch das Wochenende blieb recht durchwachsen. Wir ernteten Samstag und Sonntag 100g bzw. 175g Himbeeren. Auf dem Hochbeet konnten wir 410g Radieschen der Sorte Eiszapfen ernten. Das längste Exemplar brachte es auf 19cm. Die schwerste Eiszapfe wog 75g. Eine recht intensive Schärfe können wir allen geernteten Radieschen attestieren. 

Zu guter Letzt widmete sich der Strauchdieb einem Projekt das schon im Frühjahr seinen Anfang, hier aber bisher noch keine Erwähnung fand. Nachdem im letzten Oktober unsere Fichte gefällt wurde, beschlossen wir im März, die Gewegplatten am ehemaligen Standort des Nadelbaumes zu entfernen. Einige Wurzeln hatten die Platten derart ausgehoben, das der Weg eher einer Huckelpiste glich.

Wir hackten also die Wurzeln unter dem Weg heraus und begannen Anfang März schon damit, die ersten Platten wieder zu verlegen. Dann allerdings hatten wir allerlei andere Dinge zu tun. Da war der Bau unserer beiden Hochbeete, dann die Restauration des Fuhrwagen… allesamt Dinge, die weitaus interessanter erschienen als eben jener Weg.

Als wir dann allerdings wieder ein wenig Luft hatten, konnten wir uns diesem Projekt schlicht und ergreifend nicht mehr weiter widmen. Wie beim Bau der Feuerstelle schon mal erwähnt, hatten die bei uns ansässigen Waldameisen ihren Umzug in unser Hochbeet geplant und waren seit Ende März emsig mit dessen Umsetzung beschäftigt. Ihr Weg führte dabei natürlich direkt über diesen Bereich.

Am Sonntag fiel uns dann auf, das erstaunlich wenig Ameisen unterwegs waren. So machte sich der Strauchdieb kurz entschlossen daran, die bereits verlegten Gehwegplatten nochmals zu entfernen. Es hatte sich nämlich herausgestellt das wir ein kleines Gefälle von der Laubenseite aus einbauen mussten. Ansonsten würden wir am Ende des Weges mit einer riesigen Stufe enden.

Das Verlegen ging halbwegs schnell, verwunderlich war tatsächlich die Abwesenheit unserer Ameisen. Selbst direkt an ihrem Hügel konnte der Strauchdieb problemlos die Platten verlegen. Noch vor zwei Monaten wäre das ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.

Offensichtlich – und auch das hatten wir noch nicht erwähnt – hat sich das Ameisenvolk mittlerweile in zwei Lager gespalten. Eines wohnt in unserem Hochbeet, der Rest ist in den Garten der Eltern des Strauchdiebes gezogen. Ihr ursprüngliches Domizil scheinen sie komplett aufgegeben zu haben. In wieweit das mit der Fällung unserer Fichte zu tun hat, können wir natürlich nur orakeln. Ihr Lebensraum hat sich dadurch aber definitiv stark verändert. Mal sehen ob sie im Spätherbst wieder zu uns zurück kommen.

Wetterdaten für die 26. Kalenderwoche

(26.06.2017 bis 02.07.2017)
Außentemperaturen
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Tagesdurchschnitt
Bodentemperatur

 

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