Nachdem wir uns einen ersten Überblick verschafft und zumindest die Wege wieder gangbar gemacht haben, ging es an die großflächige Beräumung unseres verwilderten Stück Gartens.

Die Wiesenflächen waren für einen herkömmlichen Rasenmäher natürlich viel zu hoch. Daher ging es hier mit der vereinseigenen Motorsense und – nachdem diese durch technischen Defekt nach der Hälfte der Fläche schlapp machte – mit einer altmodischen Sense zu Werke.
Nach der radikalen Kürzung sah die Wiese (wir werden den Begriff wohl auch zukünftig dem des Rasens vorziehen) natürlich entsprechend gelb/grau aus und es türmte sich ein recht beeindruckender Haufen Grünschnitt. Wir überblickten nun größere Teile des Gartens und machten eine Bestandsaufnahme.

Der nun endlich sichtbar gewordene Teich/Pool sah erbärmlich aus. Das ist für die hochsommerlichen Temperaturen im Juli natürlich kein Zustand. So haben wir umgehend das Brackwasser abgelassen, den Pool gereinigt und mit ca. 3500 Liter Wasser neu befüllt. Zum Glück hatten wir eine “Sondergenehmigung” – unsere offizielle “Bachwasserfördererlaubnis” stand noch aus.

Mit der Thujahecke konnten wir uns gut arrangieren, mit einigen anderen bereits ziemlich hoch gewachsenen Vertretern selber Art durchaus auch. Vieles aber erinnerte uns eher an ein Totalreservat. Abgestorbene Bäume da, total Verwachsene dort. Das sollte ein Ende haben!

So ging es mit Axt und Kettensäge allerlei unschönen Bäumen und Sträuchern an die Rinde. Das Problem war (bis auf einen am Wurzelansatz unglaublich verwachsenen Baum) eher selten das Fällen der Bäume – weit mehr Arbeit machte das Entfernen der Wurzel und ihrer mitunter recht weitläufigen Kleinteile. Aber auch hier galt: Der Aufwand hat sich definitiv gelohnt. Unser Garten nahm langsam Form an.

Die Beerensträucher glänzten derweil bereits mit reichhaltigem Behang, das (überraschenderweise noch sehr stabile) Zelt wurde kurzerhand mit einigen Tomatenpflanzen bestückt, die unsere Nachbarn (meine Eltern 🙂 ) noch übrig hatten. So langsam stellt sich bei uns das “Kleingärtner-Gefühl” ein.

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