Eine berechtigte Frage, die uns da umtreibt. Es gibt in unserem Gartenjahr tatsächlich wenige Wochen, die derart unspektakulär ablaufen wie diese. Verwunderlich ist das allerdings nicht. Die Tage werden weiterhin kürzer. In der Woche hat es nach der Arbeit entsprechend wenig Sinn, den Garten aufzusuchen. Außerdem rücken Weihnachten und der Jahreswechsel immer näher. Die Wochenenden verbringen wir daher eher – wie letzte Woche – mit den Besuchen von Weihnachtsmärkten. Oder wir backen Kekse als kleine Dreingabe für die Weihnachtsgeschenke.
Der Fokus verschiebt sich, könnte man wohl sagen. Man verbringt die Zeit eher dem trauten Heim. So beobachten wir – genau wie 2015 – einen Ritterstern beim Aufblühen. Außerdem sind wir in diesem Jahr ein wenig im Hintertreffen, was die Adventszeit angeht. Da der vierte Advent direkt auf Weihnachten fällt, fehlen uns 2017 irgendwie einige Tage der “besinnlichen Zeit”. Das hat uns dazu genötigt, den Weihnachtsbaum direkt schon an diesem Wochenende aufzustellen und zu schmücken. Das hat uns wie immer wahnsinnig viel Spaß bereitet.
Auch weil wir den Baum dieses Jahr zum ersten Mal selbst ausgesucht hatten. Nach der Arbeit und damit halbwegs im Dunklen, sei dazugesagt. Glücklichweise erwies sich unsere Wahl als sehr gut. Der Baum sieht aus wie gemalt und ist definitiv einer der schönsten, die wir je hatten. Er ist gleichmäßig gewachsen und hat die perfekte Größe für unser Wohnzimmer. Nun hoffen wir natürlich, dass die 25 Euro teure Nordmann-Tanne trotz zeitigem Aufstellen bis in die zweite Januarwoche durchhält.
Einen kurzen Ausflug in den Garten unternahm der Strauchdieb übrigens am Montag trotzdem. Vögel füttern stand auf dem Programm. Außerdem wurde der Außentemperatur-Sensor unserer Wetterstation samt Schutzhülle wieder direkt hinter die Laube montiert. Wir wollen mal hoffen das wir damit wieder die tatsächliche Temperatur und nicht die Temperatur in der Sonne messen. Dieses Problem hatten wir ja in 2017 so ziemlich durchgehend.
Außerdem fand der Strauchdieb im Kühlschrank noch eine schon austreibende Knoblauch-Knolle. Die hätte man sicher auf den Kompost schmeißen können und gut ist. Interessanter wird es allerdings sein zu sehen, ob die einzeln gesteckten Knoblauchzehen auf der linken Seite unseres Tomatenzeltes nächstes Jahr tatsächlich aufgehen.
Damit wären wir dann schon beim letzten Thema für diese Woche. Letztes Jahr haben wir unsere Paprikasamen Anfang Januar ausgesät. Grundsätzlich hat das gut funktioniert. Wir wollten nun aber mal versuchen, noch ein wenig eher in die neue Gartensaison zu starten. Also haben wir testweise bereits am Sonntag die ersten Samen von rotem Spitzpaprika sowie orangenem und gelbem Gemüsepaprika in Anzuchterde gesteckt. Wir sind echt gespannt ob das funktioniert. Genug Samen für eine zweite Aussaat im Januar haben wir noch zurückbehalten 😉