Ein verregneter Montag ließ noch nicht unbedingt das Beste hoffen. Doch wir können mal wieder von einer recht ereignisreichen Woche berichten.

Pünktlich zum Feierabend am Dienstag wurde das Wetter besser und wir konnten im Sonnenschein eine kleine Bestandsaufnahme machen. Dabei fielen uns bei genauerem Hinsehen so einige Dinge auf, die dringend einer Veränderung bedurften.

Los ging es noch am selben Tag mit unserem Kompostbeet. Die Stockrosen (Alcea rosea), welche dort eigentlich ein optisches Highlight darstellen sollten, haben uns ja ohnehin schon nicht sonderlich glücklich gemacht. Die Blätter mussten von Anfang an mit Malvenrost kämpfen. Die Blüten waren zwar recht schön, aber die teilweise windschief gewachsenen  Stängel so ganz ohne Grün kein besonders imposanter Hingucker. So schnitten wir einige der abgblühten Exemplare zurück.

Auch die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) nahm wie schon im Vorjahr viel zu viel Platz auf dem Kompostbeet ein und dachte nicht im Traum daran, unsere Rankhilfe anzunehmen. Daher war es jetzt – kurz vor der Samenbildung – höchste Zeit sie zu entfernen.

Eine weitere kleine Arbeit bestand darin, unsere Spitzpaprika im Tomatenzelt anzubinden. Die Pflanzen haben viele große Früchte angesetzt und bogen sich unter der Last nun langsam in alle Himmelsrichtungen. Dem geboten wir Einhalt. Außerdem steckten wir noch einige Samen unseres Knoblauchs unter den Heidelbeersträuchern.

Der erste Weg nach Feierabend führte uns am sonnigen Mittwoch in unser hiesiges Gartencenter. War ja eigentlich klar, dass das Kompostbeet nicht nur mit 3 verbliebenen Stockrosen durch den Herbst gebracht werden kann. Wir kauften 4x Weißfilziges Greiskraut (Jacobaea maritima) [welches uns unter dem üblicheren, allerdings sehr uneindeutigen Namen »Silberblatt« verkauft wurde] , 2x Heuchera [so jedenfalls stand es am Regal. Wir denken, es hier eher mit einem Felberich zu tun zu haben], 1x Johanniskraut und setzten es direkt ein. Schön sah unser Kompostbeet nun wieder aus.

Ganz anders das Beet vor unserer Laube. Hier schwächelte mittlerweile unser Straußfarn (Matteuccia struthiopteris) doch ziemlich. Also hieß es auch hier: Rückschnitt! Nachdem der Farn entfernt war, konnte von Zufriedenheit aber noch keine rechte Spur sein. Doch weitere Arbeiten mussten vorerst warten… es wird mittlerweile doch schon relativ zeitig dunkel.

So kamen wir am Donnerstag -bewaffnet mit einem Sack Rindenmulch – wieder an den Ort des Geschehens und füllten das Laubenbeet mit frischem Mulch. Vorher verschnitten oder entfernten wir tote Besenheide (Calluna vulgaris), die unter dem Farn nun wirklich keinerlei Aussicht auf Licht hatte.

Zum Wochenende wurde es dann hochsommerlich warm. Am Samstag sinnierten wir unter der Veranda mal wieder über unsere Lebensbäume (Thuja), von denen eigentlich noch in diesem Jahr zwei Exemplare weichen sollen. Voller Tatendrang standen wir wenig später mit der Heckenschere bewaffnet vor der kleinsten unserer noch verbliebenen Dreiergruppen. Neben dem Kappen der Spitzen wollten wir mal shauen, in wiefern wir Talent zum Formschnitt haben. Naja, machen wir es kurz: Unsere kleine Thujengruppe sah am Ende des Schnittes zumindest eiförmig und kompakter aus.

Den Rest des Samstag und den Sonntag taten wir dann das, wozu die beiden Tage gedacht sind: Wir entspannten und genossen das vielleicht letzte hochsommerliche Wochenende im Garten.

Wetterdaten für die 36. Kalenderwoche

(05.09.2016 bis 11.09.2016)
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