Unsere Gartenbesuche finden zwar nicht mehr allzu oft statt – eine gewisse Regelmäßigkeit ist aber durchaus noch zu erkennen. So war es in dieser Woche der Samstag, welcher zur Auffüllung der Vogelfutterstellen genutzt werden sollte. Bei dieser Gelegenheit konnten wir so einiges Interessantes beobachten.

Im November 2014 zog ein Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) in unseren Garten. Wir hatten ihn eher zufällig entdeckt und mussten die Pflanze ob ihrer doch ungewöhnlichen Blütezeit (Januar/Februar) unbedingt mitnehmen. Leider erwies sich der Winterginster (wie der Winterjasmin auch genannt wird) im ersten Jahr wenig blühfreudig.

Umso gespannter waren wir dieses Jahr natürlich, als sich schon zeitig Blüten an unserer, im restlichen Jahr eher unspektakulären, Kletterpflanze zeigten. Diese Woche war es nun soweit: die ersten Knospen öffneten sich und zeigten wunderschöne, kleine gelbe Sternchen-Blüten. Das der Winterjasmin schon vor Weihnachten blüht, liegt wohl am bis dahin recht mildem Winter.

Wo wir gerade bei gelben Sternchen sind: Unser Gold-Zweizahn (Bidens ferulifolia) begeistert uns noch immer mit seinen Blüten. Gut, Anfang Dezember werden es langsam weniger. Aber dafür, dass dem einjährigen Korbblüter eher die Zeit zwischen Mai und Oktober gehört, können wir schon ein wenig stolz sein. Samen haben wir vor allem von den schönen, großblütigen Exemplaren unter den Heidelbeeren genommen. Die können wir Ende Januar/Anfang Februar bereits vorziehen. Ebenfalls sehr tapfer reckt noch immer ein kleiner Nachzügler unserer Herbst-Sonnenbraut (Helenium autumnale) seine Blüten in die Luft.

Dafür ist die Blüte der Chrysanthemen (Chrysanthemum) so anscheinend für dieses Jahr endgültig zu Ende. So üppig und voll wie letztes Jahr haben sie damit leider nicht geblüht. Dafür haben wir aber einen recht interessanten Tipp bekommen, den wir nächstes Jahr direkt umsetzen werden: Wenn die Pflanzen ca. 50 cm hoch sind, kann man sie um die Hälfte zurückschneiden. Das soll vor allem die Standfestigkeit der Stauden erhöhen. Wir hatten in diesem Jahr auch wieder das Problem, dass sich nach einiger Zeit Löcher zwischen den buschig stehenden Chrysanthemen bildeten. So können wir das vielleicht verhindern.

Sehr verwundert waren wir, als wir auf dem Rondell eine Primel (Primula) sahen, die eine lila-farbene Blüte angesetzt hat. Auch hier scheint der recht milde Winter “schuld” zu sein – da können Primeln schonmal das ganze Jahr hindruch blühen. Hauptblütezeit ist ja eher zwischen März und April.

Zu guter Letzt hieß es diese Woche noch, den Fuhrwagen abzubauen. Das anhaltend regnerische Wetter würde ihm – so frei wie er im Garten steht – auf Dauer sicherlich nicht bekommen. Beim Abbau fielen uns einige Stellen auf, die wir nächstes Frühjahr noch reparieren müssen. So wird es uns zumindest in den kälteren Monaten nicht langweilig.

Wetterdaten für die 49. Kalenderwoche

(30.11.2015 bis 06.12.2015)
Außentemperaturen
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Hösttemperatur
Tagesdurchschnitt
Bodentemperatur

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