Das Wetter zeigte sich in dieser Woche weiterhin von seiner ungemütlichen Seite. Es war kalt, regnerisch und teilweise auch noch windig. Der Montag war immer noch einer der angenehmeren Tage und so machten wir uns doch gleich mal zum Pilze sammeln auf den Weg. Wir suchten gut zwei Stunden und hatten am Ende genug (vor allem Maronen-Röhrlinge) in unseren Beutel das es für ein reichliches Abendmahl langte.
Den Rest der Woche lockte uns das nasskalte Wetter nicht wirklich in den Garten. Erst am Samstag wagte sich der Strauchdieb mal wieder ins grüne Refugium. Auf dem Rondell wurden die letzten Reste der Herbst-Sonnenbraut (Helenium autumnale) abgeschnitten.
Der größere Einsatz betraf dann allerdings unsere alte Fichte an der Laube. Laut “Rahmenkleingartenordnung des Landesverbandes Sachsen der Kleingärtner” (wie wir solche Wortschöpfungen lieben…) gehören derartige Nadelbäume nicht in einen zur kleingärtnerischen Nutzung vorgesehen Garten. Bis Juni diesen Jahres hatte sowas in unserem Verein niemanden großartig gestört, selbst Neuanpflanzungen von Lebensbäumen (die ebenso verpönt sind) wurden geduldet.
Nun hat die Mitgliederversammlung im Juni, auf der wenig feinfühlig ein zukünftig rigoroseres Durchgreifen angekündigt wurde, natürlich für allerlei Gesprächsstoff gesorgt. Uns tangierte diese Ankündigung eher wenig. Wir haben seit unserer Gartenübernahme 6 Nadelbäume und viele wuchernde niedrigere Gehölze entfernt. Wir sind sozusagen schon in Vorleistung gegangen.
Trotzdem beschäftigen wir uns nun doch auch noch mit dem größten der in unserem Garten verbliebenen Bäume. Zum Ersten stören uns das ganze Jahr über die unzähligen Nadeln des Baumes, zum Zweiten ist der Wuchs unserer Fichte nun alles andere als mustergültig. So begann der Strauchdieb also am Samstag, die unteren Äste mit einer Teleskop-Astsäge zu entfernen. In etwa zwei Wochen wollen wir dann einen Forstdienstleister mit der endgültigen Fällung des Nadelbaumes beauftragen – wir machen halt schon ein wenig die Vorarbeit.
Der Sonntag war dann nochmal ein relativ schöner Tag und wir beendeten die Woche, wie wir sie begonnen hatten: wir fuhren Pilze suchen. Die Ausbeute war dieses mal sogar ein wenig abwechslungsreicher. Neben den schon bekannten Maronen-Röhrlingen fanden wir auch Steinpilze und Birkenpilze.
Wetterdaten für die 41. Kalenderwoche
(10.10.2016 bis 16.10.2016)Außentemperaturen