Diese Woche war wettermäßig eher durchwachsen. Erst zum Wochenende starteten wir daher wieder einen kleinen Arbeitseinsatz. Am Samstag ernteten wir unseren ersten Kohlrabi.
Am Sonntag bekamen wir 6x Muskatellersalbei (Salvia sclarea), damit wir auch nächstes Jahr wieder schön blühende Pflänzchen haben. Außerdem konnten wir noch einige Löwenmäulchen (Antirrhinum) und eine weiße Glockenblume (Campanula) in die Erde bringen.
Wir entdeckten an einer unserer Hunds-Rosen (Rosa canina) einen ziemlich komisch aussehenden Auswuchs. Nach einiger Recherche konnten wir ihn als „Rosengalle“ identifizieren. Als Verursacher fungiert die nur etwa 5mm große Rosengallwespe (Diplolepis rosae). Die weiblichen Insekten legen zwischen Mai und Juni mehrere Eier in Knospen oder junge Triebe. Wenn die Larven schlüpfen lösen sie durch ihren Fraß die Bildung jener die Larven dann umgebenden Galle aus, die sie mit Nahrung versorgt. Nach der Überwinterung und der Verpuppung nagen sich die nun geschlechtsreifen Rosengallwespen im Frühling einen Weg ins freie und der Zyklus beginnt erneut.
Im Volksmund heißt dieses gelb-rote, wuschelige Gebilde übrigens auch Schlafapfel. Man dachte damals, das diese moosartige Anomalie – unter das Kopfkissen gelegt – den Schlaf fördere. Bedeguare ist noch ein Name, unter dem die Rosengalle bekannt ist. Das Wort kommt vom Persischen „badewar“, was soviel wie „windgeboren“ heißt. Man glaubte wohl einfach die Wucherung käme irgendwo aus der Luft.
Neues vom Montbretien-Wettstreit: Die Mutter der Strauchdiebin hat sich noch in den Wettkampf eingeklingt. Ergebnis:
- Strauchdieb (20 Spitzen)
- Strauchdiebin (18 Spitzen)
- Mutti der Strauchdiebin (9 Spitzen)
Wetterdaten für die 26. Kalenderwoche
(22.06.2015 bis 28.06.2015)Außentemperaturen