Wenn uns vor zwanzig, fünfundzwanzig Jahren unsere (Groß-) Eltern mit “Mensch, an so einem Jahr ist doch echt nix mehr dran” zu Silvester in den Ohren lagen, konnten wir nur die Augen verdrehen. Von wegen nichts mehr dran – für uns als Kinder dauerte jedes einzelne Schuljahr eine Ewigkeit und die Zeit, bis man endlich erwachsen ist, schien uns in der Jugend endlos lang. Aber wie sich mit fortschreitendem Alter vieles ändert hat sich auch unsere Meinung, was die gefühlte Spanne eines Jahres angeht, drastisch geändert. Ende der (Kalender-) Woche stand 2016 nicht nur vor der Tür – es war bereits Realität!
Den letzten Besuch im Jahr 2015 statteten wir unserem Garten am 30.12. ab. War es am Wochenanfang noch recht mild, wurde es zum neuen Jahr langsam kälter. Sollten wir doch noch ein wenig Winter abbekommen? Mehr als ein kurzer Kontrollgang mit Überprüfung des Winterschutzes an unseren empfindlicheren Pflanzen gab es nicht zu tun. Uns fielen dabei die sich öffnenden Knospen an der Kamtschatka-Heckenkirsche (Lonicera caerulea var. kamtschatica) auf. Auch unsere Primel (Primula) öffnet ihre Blüte so langsam. Die Lenz- oder Christrose, die im Herbst in unseren Garten gezogen ist, treibt auch neu aus. Zu guter Letzt füllten wir noch die Futterhäuschen für die Vögel und das Trockenfutter für die Katzen auf.
Daheim ist es derzeit auch interessant: Unser Ritterstern (Hippeastrum) hatte letzte Woche leider vorzeitig seine schöne Blüte verloren. Nun beginnt er umgehend mit dem Blattwachstum. Die Knospen an unseren “Barbarazweigen” werden größer, öffnen sich aber noch nicht. Ein wenig Farbenfreude bringt der als Trockenstrauß präparierte Strandflieder (Limonium) in unser Wohnzimmer – natürlich neben dem noch immer prächtig dastehenden Weihnachtsbaum.
Wetterdaten für die 53. Kalenderwoche
(28.12.2015 bis 03.01.2016)Außentemperaturen