Als Schafskälte bezeichnet man einen Kälteeinbruch zwischen dem 4. und 20. Juni (um den 11. Juni) in Mitteleuropa. Die Schafskälte tritt nicht jedes Jahr auf, hat aber statistisch eine unglaublich hohe Eintreffwahrscheinlichkeit von 89 Prozent. Durch kühle und feuchte aus dem Nordwesten einströmende Luft sinkt die Temperatur um fünf bis zehn Grad Celsius.
Den Namen trägt diese Wetterlage nach den Schafen, die traditionell bis dahin bereits geschoren wurden und für die der Kälteeinbruch dann durchaus bedrohlich werden kann. Muttertiere und Lämmer werden daher erst nach Mitte Juni geschoren.