Mit Fruchtfolge oder auch Felderwirtschaft ist die zeitliche Aufeinanderfolge verschiedener Gemüsesorten auf dem gleichen Beet gemeint. Man unterscheidet die Pflanzen dabei in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer. Außerdem achtet man bei der Fruchtfolge darauf, nicht die gleiche Pflanzenfamilie mehrere Jahre auf dem gleichen Beet anzubauen. Während die Einteilung in die verschiedenen Nährstoff-Verbraucher auf lange Sicht dem Boden gut tut, beugt der wechselnde Anbau von wechselnden Gemüsefamilien auf gleicher Fläche vor Allem Krankheiten und Schädlingen vor.
Schon in der Antike nutzte man eine Zweifelderwirtschft beim Anbau von Getreiden. Dabei wurde die zu bewirtschaftende Fläche in zwei Teile aufgeteilt. Während ein Teil mit z.B. Roggen bestellt wurde, blieb der andere Teil unbenutzt und konnte regenerieren. Im Mittalalter praktizierte man dann ab dem 11. Jahrhundert eine 3-Felder-Wirtschaft. Ein Acker wurde mit Wintergetreiden bestellt, auf das zweite Feld kam dann das Sommergetreide und das dritte Feld blieb leer. Fast zumindest: Man nutzte diesen Teil meist als Weidefläche für die Tiere.