Gartenarbeiten im Februar • Strauchdiebe

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Gartenkalender

Was im Februar zu tun ist

Allgemein

Obstgarten

Gemüsegarten

Ziergarten

Im Februar hält der Garten seinen verdienten Winterschlaf. Wir Gärtner hingegen sollten so langsam in die Puschen kommen. Wer seine Gartengeräte noch nicht gereinigt und gepflegt hat, sollte das jetzt tun. Metallteile reinigt man mit Wasser und Drahtbürste, dann mit Petroleum und Lappen. Anschließend gründlich einfetten. Die abgeschmirgelten Holzstiele am besten mit warmem Leinöl imprägnieren.

Schneelasten auf Sträuchern, Bäumen sowie Dächern von Terrassen, Gewächshäusern und Frühbeeten entfernen. Gerade bei einsetzendem Tauwetter wird aus einst fluffigen Schneemützen schnell eine erdrückend schwere Last.

Winterling (Eranthis hyemalis)

Hat man Obst eingelagert, sollte man es regelmäßig auf faulige oder kranke Früchte überprüfen und entsprechend aussortieren.
Obstbäume vor Wildverbiss schützen. Dazu eignen sich spezielle Einstreich-Lösungen aus dem Fachhandel, Plastikspiralen oder auch engmaschiger Draht.
Um Frostrisse durch Temperaturunterschiede am Baumstamm zu verhindern (was passiert, wenn die Sonne auf eine Seite des Stammes bei sehr kalten Lufttemperaturen scheint) streicht man sie mit einem speziellen Kalkanstrich an.
Um Infektionen mit Pilzkrankheiten vorzubeugen sind spätestens jetzt alle Fruchtmumien und Fallobst an Obstbäumen zu entfernen.
Wenn die Temperaturen über -5°C steigen, können Obstbäume und Beerensträucher geschnitten werden. Neben dem Formschnitt sollten auch kranke und abgestorbene Triebe bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden.

Paprika, Chili und Auberginen können ab Monatsanfang auf der Fensterbank vorgezogen werden.
Auch die ersten Kräuter (z.B. Oregano, Zitronenmelisse oder Beifuß) lassen sich bereits im Februar auf der Fensterbank vorziehen.
Ab Ende Februar können Kopf- und Eissalat, Kohlrabi, Rettich auch ins unbeheizte Gewächshaus gepflanzt werden. Das Gemüse ist dann zirka Mitte bis Ende April erntereif.

Kübelpflanzen im Winterquartier auf Schädlinge wie Blattläuse oder ähnliches überprüfen.
Saatgut auf seine Keimfähigkeit überprüfen. Dazu 10 Samen in eine flache Schale geben, die mit Küchenpapier ausgelegt ist. Gut wässern, mit Folie abdecken und auf die Keimung warten.
Immergrüne sollten an frostfreien Tagen ab und an gegossen werden. Sie erfrieren in der Regel nicht sondern verdursten weil sie kein Wasser aus dem gefrorenen Boden aufnehmen können.
Stauden, die zu den Kaltkeimern gehören, sollten spätestens im Januar oder Februar ausgesät werden. Dazu gehören unter anderem Eisenhut, Trollblume, Adonisröschen oder die Küchenschelle. Sie brauchen einen mehrwöchigen Kältereiz bei 2°C bis 8°C um keimen zu können. Wenn der Boden im Garten gefroren ist, kann man ihnen diesen Kältereiz auch im heimischen Kühlschrank bieten.
Der Blauregen verträgt im Winter einen zweiten Rückschnitt. Dabei werden die im Sommer bereits geschnittenen Kurztriebe jetzt auf zwei bis drei Knospen eingekürzt. Die Blütenknospen befinden sich an der Basis der Kurztriebe und lassen sich leicht von den Blattknospen unterscheiden, da sie nun größer und dicker sind als diese.
Alte Samenstände und Pflanzenreste von Staudenbeeten räumen.

Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)