Ein Hochbeet ist eine tolle Sache. Weniger Schnecken schaffen es an die Pflänzchen zu gelangen, es ist wärmer und nicht zuletzt rückenschonend. Wir haben mittlerweile schon 3 in unserem Garten und nächstes Jahr kommen 2 weitere hinzu die 2 normale Beete ersetzen sollen.
Doch wo sollte es am besten stehen? Uns was gehört hinein? Hier und heute ein paar Tipps dazu.
Allgemeine Tipps:
Das Hochbeet solltet ihr am besten im Frühling oder Herbst anlegen denn zu diesem Zeitpunkt hat man die meisten Gartenabfälle am Start. Der Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern steht zur Verfügung., denn zu diesen Zeiten fallen am meisten Gartenabfälle an. Außerdem hat es den Vorteil, dass es sich über den Winter setzen kann.
Achte auf eine Nord-/Südausrichtung. Denn Obst, Gemüse und Kräuter brauchen viel Licht.
Das Hochbeet könnt ihr entweder selbst bauen oder fertig im Baumarkt etc. kaufen.
Bedeckt den “Boden” des Hochbeets mit einem feinmaschigen Drahtgeflecht, um das Eindringen von Wühlmäusen und anderen Nagern zu verhindern. Geeignet dafür ist z.B. ein normaler Kaninchendraht.
Wenn du dich für ein Beet aus Holz entschieden hast solltest du die Innenwände mit Teich- oder Noppenfolie auskleiden. Schere, Cuttermesser und Tacker genügen hier als Arbeitsmaterial. Damit hält sich die Feuchtigkeit besser im Hochbeet und das Holz verrottet nicht so schnell.
Wenn du ganz sicher fahren willst kannst du ein umlaufendes Metallblech mit nach unten abgewinkeltem Rand an der Oberkante des Beets oder ein Kupferband befestigen, das hält die vielen Nacktschnecken fern, da sie den Rand nicht überwinden können. Ansonsten kann es sein das es ein paar ganz sportliche Exemplare bis hinauf schaffen.
Nun zur Befüllung:
Blumenerde allein reicht nicht außerdem bräuchte man sonst Unmengen davon. Deshalb kommen noch andere Komponenten zum Einsatz. Fast ein kleiner Kompost der durch die Verrottung Wärme erzeugt und für gute Wachstumsbedingungen sorgt.
Befüllt wird in Schichten. Unten beginnst du mit grobem Material, nach oben hin werden die Schichten immer feiner.
Beginne mit Ästen und Zweigen darauf kannst du umgedrehte Grasnarben oder Rasenschnitt geben. Darauf folgt Laub, halb zersetzte feinere Pflanzenreste, Gartenabfälle, Staudenschnitt, Bioabfall und Grasschnitt was gerade da ist.
Du kannst einen Bodenaktivator z.B. Urgesteinsmehl einstreuen der enthält viele Mineralstoffe und verbessert die Bodenstruktur.
Darauf folgt nun Erde. Anzucht – oder Hochbeeterde je nachdem mit was für Pflanzen du beginnen möchtest. Fertig!
Tipp zum Schluß:
Da natürlich ein Verrottungsprozess stattfindet sackt das Beet im Jahr 10 bis 20 Zentimeter ein. Du kannst im Frühjahr mit Blumenerde und Komposterde auffüllen. Ca. alle 5 Jahre, solltest Du das Hochbeet ausräumen neu schichten.