Wir haben zwar keinen eigenen Apfelbaum im Garten, sind bisher aber jedes Jahr an genügend Äpfel gekommen, um Apfelmus daraus zu kochen und einzuwecken.
Besonders geeignet erscheint uns die Sorte Boskoop. Diese Äpfel haben einen angenehm hohen Säuregehalt und zerfallen beim Kochen recht gleichmäßig.
Bei uns findet der Apfelmus oder Apfelbrei vor allem als Nachspeise Verwendung oder kommt als fruchtige Note in Naturjoghurt. Auch als Topping für Kartoffelpuffer (bei uns sagt mal Plinsen) ist Apfelmus ein Muss. Neben Pflaumenmus (den man recht ähnlich herstellen kann) passt er auch bestens ins Rotkraut für den weihnachtlichen Gänsebraten.
Zutaten
- 2 kg Äpfel
- 1/2 Zitrone ((den Saft))
- Zitronenabrieb
- 1 Msp. Nelken (gemahlen)
- 1 Msp. Zimt (gemahlen)
- 1/2 Vanilleschote
- 100 ml Apfelsaft (naturtrüb)
- Zucker, Stevia o.ä.
- Für: 6 Portionen
- Zubereitung: 20 min
- Kochen: 10 min
- Fertig in: 30 min
Zubereitung
- Die Äpfel werden entkernt und klein geschnitten. Da wir wissen wo unser Kernobst herkommt, sparen wir uns das Schälen - das gibt (gerade bei rotbäckigen Exemplaren) eine schöne Färbung.
- Die Stücke kommen dann mit den Nelken, dem Zimt und der Vanilleschote in einen Kochtopf. Dort "braten" wir sie erstmal ein wenig an. Meist schmelzen die Stücke dabei schon etwas.
- Wir schütten die Hälfte des Apfelsaftes zu und decken den Topf ab. Die Temperatur können wir nun ein Stück herunterregeln.
- Wir rühren ab und an im Topf damit uns der Apfelmus nicht anhängt. Sollte es dazu kommen oder ist uns der Mus zu fest, schütten wir Apfelsaft nach.
- Sind unsere Äpfel zu einem (nicht gänzlich glattem) Brei geworden, greifen wir beherzt zu einem Pürierstab. Wir ziehen den Top von der Kochstelle und pürieren die Masse so fein wie es uns beliebt.
- Dann wird abgeschmeckt. In den meisten Fällen braucht es keinen zusätzlichen Zucker. Solltet ihr aber quietsch-saure Äpfel erwischt haben, ist jetzt der Zeitpunkt, den Geschmack zu korrigieren.
- Wer seinen Apfelmus einwecken will, sollte nun die entsprechenden Schraubgläser (und Deckel) heiß auswaschen und bereit stellen, ansonsten wünschen wir schon jetzt einen guten Appetit!
- Wollt ihr aber länger was vom Apfelmus haben, stellt den Topf noch mal kurz auf die Herdplatte. Unter ständigem rühren wartet ihr, bis der Mus wieder richtig heiß ist.
- Dann greift ihr schnell zur Kelle und füllt euren Apfelmus in die bereitstehenden Gläser. Solltet ihr kleckern, wischt ihr den Rand flux wieder ab ehe ihr die Gläser zügig verschließt.
- Jetzt stellt ihr die Gläser mit dem Deckel nach unten auf ein entsprechend großes Hand- oder Badetuch, dass ihr hernach dazu benutzt, eure Gläser einzuckpacken.
- Jetzt könnt ihr den im topf verbliebenen Rest genüsslich auslöffeln während eure abgefüllten Gläser abkühlen.
- Ob unser Unterfangen erfolgreich war sehen wir, wenn wir die ausgekühlten Gläser wieder umdrehen. Der Deckel muss durch den Unterdruck im abgekühlten Zustand etwas nach innen gewölbt sein.
- Sollte ein Glas ausgelaufen (undicht) sein oder sich nicht richtig geschlossen haben, müsst ihr den leckeren Apfelmus "leider" etwas schneller verwerten 😉
Notizen
Der Teil mit dem Einkochen funktioniert bei uns Jahr für Jahr wunderbar. Den Apfemus kann man so problemlos 1-2 Jahre haltbar machen. Es ist nicht nötig, auch das letzte Vitamin noch durch stundenlanges Einkochen im Topf oder Ofen zu zerstören.