Zum Monatsende müssen wir schon einmal feststellen, dass wir einen echten Rekord-September hinter uns gebracht haben. Leider ganz und gar nicht im positiven Sinne. Das Wetter glänzte durch beständige Unbeständigkeit. Regen, Wind, viele Wolken, selten Sonnenschein. Unter „Sebastian“ tobte bereits der erste – ungewöhnlich zeitige – Herbststurm. Es war der kälteste September seit 10 Jahren, teilweise ebenso der Regenreichste. Seit 2001 gab es nicht mehr so wenig Sonnenstunden in einem September. Vom Altweibersommer war absolut nichts zu spüren. Irgendwie passt das dann aber bestens in den Rest dieses Jahres. Spätfrösten folgte ein zu warmer Juni, der Sommer mag im Schnitt noch warm, keinesfalls allerdings schön gewesen sein und der Herbst begann wenig freundlich.
Was passiert also im Garten? Nicht viel! Hier und da müssen Stauden zurückgeschnitten werden, ein wenig Ernten können wir auch noch. So zum Beispiel die letzten Buschbohnen, die wir beim Durchpflücken direkt aus dem Beet entfernten. Bei den Tomaten dürfen wir ganz generell gespannt sein was noch auf natürliche Art reifen kann. Eben weil halbwegs annehmbare Temperaturen (und entsprechender Sonnenschein) in den letzten Wochen ausblieben, tut sich im Zelt momentan nichts.
Aber ein bisschen was zum Freuen gibt es ja durchaus noch. Direkt am Montag kauften wir zwei Chrysanthemen für gerade mal 50 Cent beim Gärtner, die ihren Weg auf unser Rondell fanden. Auf dem Kompostbeet blüht eine wunderschöne Stockrose (Alcea rosea ‘Nigra’), von der wir hoffentlich ein paar Samen sammeln können. Auf dem selben Beet bewundern wir das Farbenspiel unseres Johanniskraut. Gelbe Blüten, knallrote Samenstände und sattgrünes Laub. Das sieht einfach herrlich aus. Jetzt bleibt eigentlich nur noch zu hoffen, dass wir wenigstens einen schönen Oktober bekommen…
Ernte
Tomaten:
137g Berner Rose
175g Ananas
230g Orange Favourite
82g Cindel
630g Buschbohnen (letzte Ernte)
Gazanien (Gazania)
Wetterdaten für die 39. Kalenderwoche
(25.09.2017 bis 01.10.2017)Außentemperaturen