Unsere neue Wildkamera beschäftigte uns auch in dieser Woche wieder sehr. Wir hatten sie letzten Sonntag ja in die Nähe unserer Vogelfutter-Station angebracht. Wir hofften auf gute Aufnahmen von allerlei gefiederten Freunden beim verzehren unserer dargereichten Sonnenblumenkerne und Meisenknödel. Nun, die haben wir auch bekommen.
Als wir die Bilder auswerteten, staunten wir erneut nicht schlecht. Wir wunderten uns vor allem über Aufnahmen mitten in der Nacht. Da speisten mitnichten irgendwelche Vögel an Futterhaus. Nein, wir sahen erstaunt dabei zu, wie kleine Mäuse direkt an unserer Schuppenwand aus Dachpappe entlang kletterten und sich über die Sonnenblumenkerne hermachten. Wir füttern alles in allem also Waschbären statt Katzen und Mäuse anstelle von Vögeln…
Ok, ganz so krass ist es nicht. Am Tage zeigen sich natürlich auch die üblichen Meisen und Spatzen am Futterhaus. Sogar ein Rotkehlchen konnten wir noch entdecken. Die Bilder sind allesamt nicht so riesig toll geworden. Leider beschlug die Linse der Kamera durch die kalt-feuchte Luft und lieferte keine optimalen Aufnahmen.
Tags drauf positionierten wir die Kamera im Zelt der Eltern des Strauchdiebes um dort mal nach dem Rechten zu sehen. Dieses Zelt ist im Winter Quartier für Moritz, unseren Gartenkater. Dem ging es schon ein Weilchen nicht so richtig gut und um es gleich vorweg zu nehmen, wir sahen ihn am Dienstag das letzte Mal. Mittlerweile müssen wir wohl davon ausgehen, dass auch er uns in diesem Jahr verlassen hat. Die Aufnahmen von Montag Nacht zeigten uns einen schlafenden Moritz und einen diebischen Waschbären, der sich dort am Katzenfutter bediente. Moritz allerdings ließ er in Ruhe.
Die nächsten Tage wechselte die Wildkamera immer wieder ihren Standort und wir sahen zwar leider keinen Moritz mehr, dafür aber mindestens eine andere Katze (schwarz, wir nennen sie Morli) und eine Ratte.
Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Während es den ganzen Dienstag kalt und regnerisch war, schlug der Regen in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag in recht üppigen Schneefall um, der allerdings schon am Freitag wieder weggetaut war. Generell bleibt es aber eher kalt, auch am Tag stiegen die Temperaturen in der zweiten Wochenhälfte selten großartig über den Gefrierpunkt. Uns gab das zumindest genug Gelegenheit, schöne Reif-Bilder zu schießen.
Wetterdaten für die 48. Kalenderwoche
(28.11.2016 bis 04.12.2016)Außentemperaturen